Bezahlen bitte!

Marcel von AMY&PINK hat einen netten Artikel veröffentlicht…
Das kaufen von Blogbeiträgen.

Ich muss ihm teilweise zustimmen. Klar, jeder Blogger freut sich, wenn er anscheinend als “wichtig” angesehen wird und er etwas schreiben darf und dafür noch eine gewisse Vergütung bekommt, nur lassen sich viele für Goodies oder Chancen auf irgendwas abspeisen!
Entweder ein gutes, tolles und teures Goodie, dann auch Review über das Produkte etc. oder Kohle, ganz einfach…dann aber bitte auch explizit als bezahlten Artikel kennzeichnen!

So ein Spaß wie bloggen kostet leider auch Geld und glaubt mir, durch Werbebanner kann man das nicht finanzieren!

Onlinemagazine wie AMY&PINK oder andere Blogs finanzieren sich eben nicht von Luft und Liebe. Noch nicht. Server, Miete, Chicken-Döner, Fahrtkosten, MDMA, Verträge, Puffbesuche, Zeit… Das alles kostet uns jede Menge Geld, das wir nur wieder herein bekommen, wenn wir einen kleinen Teil unserer Veröffentlichungen Firmen zur Verfügung stellen, die die Reichweite unserer Arbeit nutzen möchten und gleichzeitig zu unserem Erhalt beitragen. Denn eines sei mal gesagt: Ohne Werbung würde es uns in dieser Form nicht geben. Das verstehen sogar Steine.

Thorsten von kessel.tv hat folgendes dazu geschrieben:

Hm, irgendwie versteh ich das nicht, und ich kann auch in die allgemeine Begeisterung nicht einfallen…

Vielleicht gehe ich von falschen Voraussetzungen aus, aber bisher dachte ich, Blogger sehen sich als Journalisten und wollen auch als solche behandelt werden. Dies vorausgesetzt sollte man doch auch journalistische Grundsätze anlegen und auch eine entsprechende Behandlung erwarten… Was ich sagen will: Im Journalismus gibt es eine klare Trennung zwischen Anzeigen und Redaktion. Dass das bei einem Blog meist ein und dieselbe Person ist ändert ja erst mal nix an der Tatsache. D.h. die Vermischung von Redaktion und Werbung – in dem von Dir geschilderten Fall in Form eines als Anzeige gekennzeichneten Blogeintrags – finde ich ziemlich bedenklich.

Sollte es in einer rosaroten Idealwelt nicht so sein, dass es zwei Fälle gibt? A – Eine Firma ruft an und fragt, ob sie eine Anzeige schalten kann. Du nennst den Preis für einen Banner oder von mir aus einem “Advertorial” (ähöm), und gut. B – Eine PR-Agentur ruft an und hat ein Produkt/eine Band/ein XY anzubieten und schickt Dir entsprechendes Infomaterial. Findest Du es gut, schreibst Du darüber, findest Du es scheiße, ignorierst Du es.

Aber Du sagst, die sollen gefälligst dafür zahlen, dass Du drüber schreibst? Wie gesagt, die von Dir vorgenommene Vermischung von Werbung und Redaktion finde ich sehr bedenklich. Wir haben da bei unserem kleinen Blog ein gänzlich andere Einstellung, aber wir werden auch relativ selten von PR-Agenturen bedrängt. Vielleicht würde ich es sonst anders sehen…

Ach…an all die PR-Agenturen da draußen im Netz:
Ich brauch noch eine neue DSLR (Canon), aber bitte von der Bezeichnung ein oder zweistellig! 😉
Auch über einen 27″ iMac oder MacBook Air in Vollausstattung würde ich mich sehr freuen, das alles würde ich auch gerne für mein Hauptprojekt (es steht im übrigen ein fetter Ausbau der Funktionen an) nutzen und bräuchte ich auch dafür. 😛

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